Cephalopoden Im Tierversuchsrecht: Eine Fallstudie Zu Biowissenschaftlicher Grundlagenforschung, Modellorganismen Und Epistemischer Lastenverteilung I (in German)
Cephalopoden Im Tierversuchsrecht: Eine Fallstudie Zu Biowissenschaftlicher Grundlagenforschung, Modellorganismen Und Epistemischer Lastenverteilung I (in German)
Cephalopoden Im Tierversuchsrecht: Eine Fallstudie Zu Biowissenschaftlicher Grundlagenforschung, Modellorganismen Und Epistemischer Lastenverteilung I (in German) - Garditz, Klaus Ferdinand
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Cephalopoden Im Tierversuchsrecht: Eine Fallstudie Zu Biowissenschaftlicher Grundlagenforschung, Modellorganismen Und Epistemischer Lastenverteilung I (in German)
Garditz, Klaus Ferdinand
Synopsis "Cephalopoden Im Tierversuchsrecht: Eine Fallstudie Zu Biowissenschaftlicher Grundlagenforschung, Modellorganismen Und Epistemischer Lastenverteilung I (in German)"
Niemand darf einem Tier ohne vernunftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schaden zufugen ( 1 Satz 2 TierSchG). Diese Basisregel des Tierschutzrechts ist epistemisch voraussetzungsvoll, weil sie belastbare Kenntnisse uber das Empfindungsvermogen einer Tierart voraussetzt. Auch unter den Bedingungen tierexperimenteller Forschung ist dies nicht immer gewahrleistet, was der normative Grenzfall der Tierversuche mit Cephalopoden (Sepien, Kalmare, Kraken) zeigt. Die vorliegende Fallstudie illustriert die Funktionen von Modellorganismen in den Life Sciences und zeichnet die Bedeutung der Cephalopoden insbesondere fur die neurowissenschaftliche Forschung nach. Die unionsrechtlich induzierte Einbeziehung in das Tierschutzrecht beruht auf dem Vorsorgeprinzip, weniger auf gesicherten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen. Ungeloste Folgeprobleme wurden so in die Anwendung des Tierschutzrechts verlagert, das Leiden vermeiden soll, uber das nur hochgradig ungesichertes Wissen vorliegt.