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Medeas Tragik ein Vergleich der Medeafigur bei Euripides und Christa Wolf (in German)
Klein, Karsten
Synopsis "Medeas Tragik ein Vergleich der Medeafigur bei Euripides und Christa Wolf (in German)"
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (Lehrstuhl Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar "Die fremde Frau", Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Tragik zweier Versionen der Medea analysiert und miteinander verglichen. Es handelt sich zum einen um die antike Vorlage des Medea-Stoffes, die Tragödie "Medea" von Euripides. Das zweite gewählte Werk ist eine der neueren Bearbeitungen, "Medea. Stimmen" von Christa Wolf. Als erstes wird in einem theoretischen Teil der Begriff des Tragischen definiert, um so eine einheitliche Definition für die weitere Analyse der Werke zu erlangen. Im Anschluss folgt die Analyse der antiken euripideischen Medea. Hierbei wird zuerst ihre Emotionalität in den Vordergrund gestellt, bevor ihre Rolle als Frau im Stück analysiert wird. Den Abschluss dieses Kapitels bildet eine Analyse der Rache der Medea. Danach wird die Tragik der Medea bei Christa Wolf in den Fokus gerückt. Nach einer kurzen Beschreibung der Gattungswahl wird die Liebesbeziehung von Medea und Jason untersucht. Abschlie end erfolgt die Erforschung der Opferrolle Medeas bei Christa Wolf. Darauffolgend werden beide Medea-Figuren direkt miteinander verglichen, bevor eine finale Schlussbemerkung die Arbeit abschlie t. Es wird dabei deren Tragik in beiden Werken in Beziehung zueinander gestellt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu differenzieren. Der Mythos Medea ist seit jeher ein Bestandteil der europäischen Literatur. Er hat bis zum heutigen Tage viele Umdeutungen, Bearbeitungen und Korrekturen erfahren. Aufgrund der unterschiedlichen Zeiten, zu denen die jeweiligen Versionen verfasst wurden, können an den mythologischen Stoffen immer auch kulturelle Besonderheiten der verschiedenen Epochen abgelesen werden. Anhand dieser Tatsache ist es zu erklären, dass viele Autoren von der Antike bis in die Gegenwart den Myth